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Bezirksblätter Ausgabe 44, Okt. 2015
NÖN, 43/2015
NÖN, 17/18.6.2015
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Hollywood im Weinviertel
NÖN, 8.4.2014
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Krone, 2.4.2014
Bezirksblätter, 2.4.2014
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Chess
Mistelbach, 8.12.2013
NÖN, 26.11.2013
Bratislava 16.6.2013
NÖN – Woche 26, Juni 2013
London 30.5. – 2.6.2013
NÖN – Woche 03, 15./16. Jänner 2013
16./17. Jänner 2013 / BEZIRKSBLÄTTER MISTELBACH
NÖN – Woche 43, 24. Oktober 2012
17./18. Oktober 2012 / BEZIRKSBLÄTTER MISTELBACH
NÖN – Woche 16, 19. April 2011
BOMBASTISCHES KLANGERLEBNIS
STANDIG OVATIONS / Der A capella Chor Weinviertel schenkte sich zum 30er eine fulminante „Carmina Burana“: 170 Mitwirkende standen bei Konzert auf der Bühne.
MISTELBACH / Bombastischer kann man seinen 30. Geburtstag wohl kaum feiern! Vor drei Mal ausverkauftem Haus und mit Standing Ovations des Publikums gab der A capella Chor Weinviertel am Wochenende im Stadtsaal Carl Orffs „Carmina Burana“.
Und das mit einer Aufführung der Superlative: Insgesamt 170 Personen standen auf der Bühne: Der A capella Chor wurde unterstützt vom Chor der Musikhauptschule Auersthal und der Camerata Weinviertel, einem Orchester aus Profimusikern, das im Vorjahr gegründet, auch im kommenden Jahr den Chor beim Musical „My Fair Lady“ unterstützen soll. Eine Qualität, die hörbar war. Bei der Carmina Burana spielte die Camerata Weinviertel erstmals in voller Besetzung auf.
Das Ergebnis? Mehr als nur beeindruckend. Obwohl es die in der Vereinsgeschichte bereits vierte Aufführung der von Orff vertonten mittelalterlichen weltlichen Gesänge war, war die zum 30er wohl die beeindruckendste Darbietung. Vor allem wegen der großen Zahl der Mitwirkenden. Obmann Reinhard Hirtl: „Das hat es beim A capella Chor noch nie gegeben!“
Was nicht nur an Chorleiter Karl Seimann und seinem Team lag. Ausgezeichnet präsentierten sich auch die Solisten Ursula Langmayr (Sopran), Gernot Heinrich (Tenor) und Patrick Porter (Bariton).
Ein Erlebnis der besonderen Art war die Zusammenarbeit mit den Profis für die Schüler der Musikhauptschule Auersthal, die zwar Konzerterfahrung hatten, ein ausverkaufter Stadtsaal bedeutete für die Schüler aber allemal eine neue Erfahrung. Ob sie denn eigentlich wissen, was sie da in mittelhochdeutscher Sprache und mittelalterlichem Latein sangen? Denn die Texte strotzen geradezu von Lebensfreude: „Steht ja eh alles übersetzt in der Festschrift!“, lacht eine Hauptschülerin.
Quasi zum Aufwärmen zeigte die Camerata Weinviertel, welche Qualität das Orchester hat und spielte Modernes, Flottes, Liebliches und einen Ausblick auf die A capella Chor-Produktion 2012:
My Fair Lady – Premiere: 16. März 2012.
Bezirksblatt, Nr. 10, 9. März 2011
A CAPELLA CHOR WEINVIERTEL FEIERT 30-JAHR-JUBILÄUM
Aus diesem Grund studiert der Chor bereits „Carmina Burana“ ein
Am 15. und 16. April wird der A capella Chor Weinviertel das beliebte und berühmte Werk „Carmina Burana“ von Carl Orff unter der musikalischen Leitung von Karl Seimann zur Aufführung bringen.
MISTELBACH. Das 1937 uraufgeführte, mächtige Werk ist ein vertonter Auszug von Trink- und Liebesliedern sowie dramatischen Texten in Mittellatein, Mittelhochdeutsch und in altfranzösischer Sprache und benötigt einen riesigen Chor- und Orchesterapparat mit zwei Klavieren und 20 Schlaginstrumenten.
Es werden 50 OrchestermusikerInnen vom Orchester Camerata Weinviertel, sowie 100 Sängerinnen und Sänger mit den Solisten Ursula Langmayr (Sopran), Gernot Heinrich (Tenor) und Patrick Porter (Bariton) sowie dem Chor der Musikhauptschule Auersthal auf einer Bühne im Ausmaß von 120 m² im Stadtsaal im Rahmen der „Konzertreihe Mistelbach“ auftreten.
- ZUR SACHE
Aus der Geschichte
Seit seiner Gründung vor 30 Jahren kann der gemischte Chor auf viele gelungene Aufführungen von klassischen Werken und Messen wie auch Musicals, Gospels und Volksmusik zurückblicken.
25 Jahre war Rudolf Nestler künstlerischer Leiter, Chorleiter und Obmann. Sein Nachfolger wurde der Absolvent der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien Karl Seimann. Schwerpunkt bei seinem Studium war instrumentale und vokale Ensembleleitung sowie Dirigieren. Karl Seimann unterrichtet an der Musikschule Zistersdorf sowie an den Musikhauptschulen Dürnkrut und Auersthal und ist in zahlreichen Ensembles, Orchestern, Chören und Kulturvereinen aktiv.
NÖN Woche 27/2010
CHOR HAT NEU GEWÄHLT
WECHSEL/ Reinhard Hirtl ist neuer Obmann des A capella Chores Weinviertel
Mistelbach / „Wenn ich dir die Rolle des Simon gebe, dann musst du auch bei Requiem mitsingen.“ Reinhard Hirtl erinnert sich, wie er 2001, noch unter Rudi Nestler, zu Stammmitglied des A capella Chores wurde – seit Kurzem ist er Obmann des 76 Sänger starken Chores, dem vier Jahre Christoph Fath als Obmann vorstand.
10 Jahre lang war Fath die rechte Hand von Rudi Nestler, der 1980 den Chor gründete und mehr als 25 Jahre künstlerischer Leiter, Chorleiter und Obmann war.
Nach dem Abschied von Nestler 2006 übernahm Karl Seimann die künstlerische Leitung des Chores, der sich nun A capella Chor Weinviertel nennt.
Dem neuen Obmann bleiben vor allem organisatorische Arbeiten, budgetäres und wenn es wieder Musiktheater gibt, Stückauswahl und Rechteabklärung. Die Bühne bleibt dem Profi Fath.
Derzeit probt der stimmgewaltige Chor für Auftritte im Museumsdorf Niedersulz mit Weinviertler Volksliedern und die Krönungsmesse für ihren ehemaligen Obmann Christoph Fath.
Nächstes Jahr steht wieder ein großes Konzert im Mistelbacher Stadtsaal am Programm. Im April wird „Carmina Burana“ wiederaufgeführt.
BLICKPUNKT MUSICAL 03/10, Mai-Juni 2010 / Eva Seidl
TROJA NÖRDLICH VON WIEN ENTDECKT
Paris – Das Troja-Musical im Musiktheater Mistelbach
Niederösterreich erweist sich als erfolgreiche Brutstätte für unabhängige Musicalproduktionen. Der neueste Beitrag stammt aus der Schmiede des A capella Chores Weinviertel (Musiktheater Mistelbach). Dabei sind sowohl bekannte als auch neue Talente am Werk. Das Troja-Musical „Paris“ stammt aus der Feder der australischen Musiker Jon English und David MacKay und erlebte bereits mehrere Aufführungsserien in Australien. Das Konzeptalbum wurde bereits 1990 veröffentlicht, die Produktion in Mistelbach ist das erste Tryout in deutscher Sprache.
Die griechischen Sagen bieten mit ihrer Fülle an Geschichten eindrucksvolles Material für ein Musical. Dies ist auch der einzige Schwachpunt am Buch dieses Werkes: Die Masse der beteiligten Personen macht eine ausreichende Charakterisierung aller Charaktere schwierig. So bleiben viele Personen blass und ihre Motivationen unklar. Einwandfrei gezeichnet sind hingegen die Hauptpersonen: Als Paris, Prinz von Troja, liefert Oliver Timpe eine überzeugende Leistung ab. Er glaubt fest an seine Götting Aphrodite, die er in Helena, Königin von Sparta, wiederzuerkennen glaubt. Oliver Timpe gibt Paris genau das Flair des verliebten, naiven Träumers, der der Liebe wegen alle Konsequenzen vergisst und damit den Krieg entscheidet und das Schicksal Trojas besiegelt. Schon rein optisch entspricht Elisabeth Heller dem Bild der „schönen Helena“ vollkommen, an ihren Haaren hat Doris Wiesinger (Maske) ein wahres Meisterwerk vollbracht. Auch stimmlich meistert sie die anspruchsvolle Partitur hervorragend.
Aus der Herrenriege stechen vor allem Werner Auer (Menelaos) und Reinhard Reiskopf (Agamemnon) hervor. Reinhard Reiskopf zeigt den Agamemnon als zynischen Bösewicht und hinterlistigen Intriganten. Er lässt keinen Zweifel daran, welche Rolle er in diesem Krieg verkörpert und hetzt die Kriegsherren immer wieder gegeneinander auf. Hier fehlt nicht eine Kleinigkeit, seine Bühnenpräsenz und mächtige Stimme geben dem niederträchtigen Agamemnon die nötige Gefährlichkeit. Werner Auers Fähigkeiten sind bereits weithin bekannt, die Rolle des Menelaos wünscht man sich daher größer. Erst zum Ende hin kann er seine darstellerischen Fähigkeiten richtig entfalten: Schlussendlich wird klar, dass Menelaos seine Frau nicht nur aus Rache zurückholen will. Doch als er zum Ende hin sogar Verständnis für ihre Liebe zu Paris zeigt, hat die Tragödie natürlich bereits ihren Lauf genommen.
Würdige Gegenspieler sind auch Roman Beisser als Hektor, Prinz von Troja, und Reinhard Hirtl in der Rolle des Achilles. Die beiden haben (neben Hannes Wiesinger als Patroklos) auch den Löwenanteil der Kampfszenen zu bestreiten. Diese beschränken sich wie die Choreographie auf ein Mindestmaß an Zweckmäßigkeit, die ausreicht, um die Handlung verständlich zu machen. Als Waffen dienen Eisenstangen. Wer bei Achilles an Brad Pitt aus dem „Troja“- Film denkt, wird optisch enttäuscht, jedoch macht Reinhard Hirtl dies mit Bühnenpräsenz und beeindruckendem Stimmvolumen wieder wett. Erwähnt werden sollte auf jeden Fall Eva-Maria Gugganeder, die als Kassandra mit stets himmelwärts gerichtetem Blick über die Bühne schleicht. Gerade sie hat darunter zu leiden, dass die Partitur der Darsteller zu oft durcheinander singen lässt, was die Textverständlichkeit negativ beeinflusst.
Kostüme und Bühnenbild (C. A. Fath) beschränken sich auf ein Minimum. Die Kriegsherren und deren Söhne sind durch Mäntel ausgezeichnet, das Ensemble bleicht durchgängig in unauffällige schwarze Hosen und graue Pullover gekleidet. Lichtstimmungen (Jürgen Erntl) und Projektionen an der Bühnenrückwand (Pepi Öttl) unterstützen die Darstellung der verschiedenen Schauplätze. Geschickt inszeniert ist das Schiff, das durch einen Bug sowie Seile, die vom Ensemble geführt werden, wirkungsvoll angedeutet wird. In dieser Inszenierung von Alexander Mitterer liegt der Fokus auf den Darstellern und der Musik, was sich als die einzig richtige Entscheidung erweist. Das unerwartet verschwenderisch ausgestattete Orchester (Musikalische Leitung: Karl Seimann) zeichnet sich durch Spielfreude und Opulenz aus, einziger Wermutstropfen ist das zeitweilige Übertönen der Sänger. Es bleibt zu hoffen, dass „Paris – Das Troja Musical“ in Österreich auf fruchtbaren Boden fällt. Auch auf die nächste Musical-Produktion in Mistelbach darf man sich bereits freuen.
Bezirksblatt, Nr. 12, 24. März 2010
PARIS – DAS TROJA-MUSICAL
MUSIKBEGEISTERT
Der musikbegeisterte A capella Chor Weinviertel hat das Musical „Paris“ auf die Beine gestellt – mit den 60 aktiven Mitgliedern, dem 21-köpfigen Orchester, den Hauptdarstellern und dem Leading-Team. Es gab Standing Ovations, bravo!
Mistelbach. Im Stadtsaal fand am vergangenen Freitag die österreichische Uraufführung des Rock-Musicals „Paris“, erstmals in deutscher Sprache, statt. Unter der Regie von Alexander Mitterer, der musikalischen Leitung von Karl Seimann und unter der Gesamtleitung des Obmannes Christoph A. Fath – in den Hauptrollen mit den Stars der Weinviertler Musicalszene Werner Auer, Roman Beisser, C. A. Fath, Eva-Maria Gugganeder, Elisabeth Heller, Reinhard Hirtl, Michael Jedlicka, Georg Pfleger, Oliver Timpe, Reinhard Reiskopf, Hannes Wiesinger – erlebte das Publikum die Geschichte der unsterblichen Legende von Paris und Helena und vom Kampf um Troja. Großer Beifall unter anderem von LA Carlo Wilfing, NR Hubert Kuzdas, Landtagspräsident i.R. Edmund Freibauer, Intendant Stephan Gartner und TV-Lady Judith Weissenböck. Kabarettist Viktor Gernot wurde am Sonntag im Publikum gesehen. Weitere Termine: 20., 25., 26,. 27. und 28. März.
NÖN – Woche 12, 23. März 2010
PARIS – DAS TROJA-MUSICAL – erstmals in deutscher Sprache!
Krieg um Troja auf der Bühne
MISTELBACH / Restlos ausverkauft war die Premiere des australischen Musicals „Paris“ des A capella Chores Weinviertel im Stadtsaal.
Die spannendste Geschichte aus der griechischen Mythologie rund um Liebe, Krieg, Macht und Gier in einer rockigen Bühnenfassung, produziert vom A capella Chor Weinviertel in der Reihe MUSIKTHEATER MISTELBACH.
Unter der Regie von Alexander Mitterer und dem musikalischen Leiter Karl Seimann, von großem Orchester begleitet, agieren 40 Darsteller auf der Bühne.
In den Hauptrollen die Stars der Weinviertler Musicalszene: Elisabeth Heller, Eva-Maria Gugganeder, Petra Rutschka, Werner Auer, Roman Beisser, C. A. Fath, Reinhard Hirtl Michael Jedlicka, Georg Pfleger, Reinhard Reiskopf, Oliver Timpe, Hannes Wiesinger u.v.m.
Gesamtleitung: C. A. Fath
Regisseur Alexander Mitterer ist dem Fernsehpublikum bestens bekannt als Inspektor Franz Pfurtscheller an der Seite von Tatort-Kommissar Harald Krassnitzer.
Große Liebesszenen, wilde Kämpfe und eine gehörige Portion Slapstick werden geboten. Erstmals in einer Inszenierung des A capella Chors zu sehen: die Komödianten Franz Mock, Josef Romstorfer und Josef Krenn als griechische Soldaten.
Aufführungen: 19. 20., 25., 26., 27., 28. März 2010
Beginn jeweils 20 Uhr, Stadtsaal Mistelbach
Kartenvorverkauf: Hotline: 0664/57 55 0 56, auf www.a-capella-chor.at, bei Oe Ticket und in jeder Erste Bank, Volksbank, Libro-Filiale sowie in der Trafik Kornek in Mistelbach.
DER STANDARD, 6.Juli 2009 / Thomas Trenkler
EINE ORGIE DER OBERTÖNE
Rund 200 Musiker brachten in Mistelbach die monströse, zwei Stunden dauernde Symphonie „Die Ägyptische“ von Hermann Nitsch zur Uraufführung
Dirigent Peter Jan Marthé leistete Erstaunliches: Man blieb gebannt sitzen.
Mistelbach – Der Dirigent versprach keinen „schönen Abend“, nur ein „außergewöhnliches Klangereignis“, eine „elementare Erfahrung“. Es war von Peter Jan Marthé taktisch sicherlich klug gewesen, vor der Uraufführung der Ägyptischen von Hermann Nitsch das Publikum über das zu informieren, was folgen würde: eine Symphonie, die in ihrer Monumentalität alles überbietet, was der Aktionskünstler bisher an Musik geschrieben hat. Wenn man nicht wahnsinnig werden wolle, so Marthé, müsse man sich auf die Magie der Klänge einlassen – und man werde einen Quantensprung erleben.
In der Tat: Das Publikum ließ sich darauf ein. Kaum einer verließ am Samstag den Saal des Nitsch-Museums. Und zum Schluss bedachte man den zweistündigen Wahnsinn, der von 200 Musikern dargeboten worden war, mit Bravo-Rufen und Jubel. Vielleicht auch deshalb, weil die Symphonie viel musikalischer, vielschichtiger, abwechslungsreicher geriet, als man es hatte befürchten müssen.
Die VII. Symphonie zum Beispiel, 1985 beim Steirischen Herbst in Graz durch den Meister persönlich aus der Taufe gehoben, war vor allem kakofonisch. Was auch nicht verwunderte: Man hatte das Orchester eigens für die Uraufführung zusammengestellt. In Mistelbach aber beseelte ein arrivierter Dirigent die auf Millimeterpapier gemachten Angaben zu Lautstärke und Dauer mit Harmonien. Zudem war Marthé mit „seinem“, dem 1994 zusammen mit Lord Yehudi Menuhin gegründeten European Philharmonic Orchestra angereist.
Wenn man Wagner an Wucht überbieten will, braucht es aber noch weitere Klangkörper: ein Lärmorchester (Trillerpfeifen, Ratschen), den A Capella Chor Weinviertel und die Stadtkapelle Mistelbach, die einen Schuhplattler und den Erzherzog-Albrecht-Marsch intonierte. Nitsch ließ die Ensembles miteinander agieren oder gegeneinander: Da türmten sich enorme Klangwände auf, die Paukisten trommelten sich die Seele aus dem Leib, die Glocken bimmelten und die Obertöne flirrten wie wild.
Die vier Sätze hatten durchaus unterschiedliche Motive: Auf die kreischende „Exposition“ und das spritzige „Scherzo“, in dem die Flöten für Heiterkeit sorgten, folgten ein kontemplatives „Adagio“ und das orgiastische Finale mit „Fünfzehn Minuten alles C-Dur!“
Bei den Aufführungen des Orgien Mysterien Theaters in Prinzendorf verstärkt die Musik das Geschehen. Hier nun musste man sich die passenden Aktionen (Ausweiden eines Stiers, Prozession durch die Felder etc.) dazudenken. Was leicht gelang. Schließlich gab es ein beeindruckendes Bühnenbild: Die großformatigen, farbenfrohen Ergebnisse der jüngsten Malaktion von Hermann Nitsch.
Salzburger Nachrichten / 5. Juli 2009
Nitschs „Ägyptische Symphonie“ uraufgeführt
Im Museumszentrum Mistelbach ist am Samstag die Symphonie „Die Ägyptische“ von Hermann Nitsch in Anwesenheit des Komponisten uraufgeführt worden. Es spielten das European Philharmonic Orchestra unter der Leitung von Peter Jan Marthé sowie die Stadtkapelle und der A Capella-Chor Weinviertel. Das zweistündige Werk wurde vom Publikum mit nachdrücklichem Beifall bedacht.
Als Zusammenfassung seiner musikalischen Vorstellungen bezeichnet Nitsch sein symphonisches Opus Magnum im Programmheft und beruft sich dabei ebenso auf Mahler, Bruckner, Skrjabin und Messiaen wie auf sein eigenes Orgien-Mysterien-Theater. „Die Majestät unendlicher Weiten des Klangraums“ sollen dem Hörer das Eintauchen in „imaginäre, urmythische, meist unbewusste Tiefenschichten unseres Seins ermöglichen“, vermerkt Nitsch.
Vor dem Konzert sah sich Marthé veranlasst, noch einige „Anleitungen zum Hören“ über die „Magie der atmenden Klänge“ zu erteilen, und versprach: „Es wird sich in Ihnen Ungeheures ereignen.“ Schon im ersten Satz zeichnete sich ab, wie dieses „Ungeheure“ sich manifestieren würde. Monumentale Clusterballungen, gelegentlich auch in peinigenden Frequenzbereichen, pastoralen Fugati, Bläsersignalen über Minimal-Mustern und Kirchenglocken zu perkussiven Ostinati.
Langanhaltende Einzeltöne verbinden die Abschnitte. Ein überraschender Durdreiklang steht schließlich im Raum, dem auch keine lange Dauer beschieden ist. Laut pfeifendes Schwirren ertönt, die Zuhörer halten sich die Ohren zu. Die Motivik des Anfangs stellt sich wieder ein, zwischendurch Marschmusik-Zitate. Nach dem Schlussakkord verschwebt ein letzter Glockenton. Ein zweifellos gewaltiges Werk voll dionysischer Ekstase und stilistischen Eklektizismen, ganz zugänglich wohl nur im verstehenden Zusammenhang mit Nitschs Gesamtkunst-Konzept.
NÖN – Woche14/2009
REQUIEM von Gabriel Fauré / Der a capella Chor Weinviertel überzeugt in der Stadtpfarrkirche mit seinem Vortrag.
Mistelbach / Passend in die Zeit um Ostern sang am 28. März in der Pfarrkirche Mistelbach der A capella Chor ein Requiem.
Unter der Leitung von Karl Seimann, der „das schon immer einmal machen wollte“, sangen die 65 Musiker über den Tod, als eine Hoffnung und nicht als angstbesetzten Unbekannten.
Helmut Kesselgruber begeisterte mit einer Orgelsymphonie von Charles-Marie Widor die Zuhörer, die von der beinahe klagenden Geschichte, mit kleinen, heiteren Momenten, gefesselt waren. Unterstützt wurde Kesselgruber von Michaela Bauer an der Flöte.
Das Requiem von Gabriel Fauré wurde von Karl Seimann als eine Art innere Zerrissenheit inszeniert. Beim Sanctus erklangen die Frauenstimmen beinahe erhellend, während die Orgel und die Männer die tragischen und schweren Töne weiterhin setzten.
Im Pie Jesus begeisterte Rita Nikodim mit einem Solo über die Milde Jesu und das Bitten nach ewiger Ruhe. Im Agnus Die wurde die Intensität der Töne mit Hilfe des Lichts verstärkt.
Das Libera me wurde mit einem Herrensolo von Patrick Porter begonnen, das von erhebenden Klängen des gesamten Chors fortgesetzt wurde. Im letzten Teil des Konzertes wurde der gesang Im Paradisum mit einem leichten Flötenspiel von Michaela Bauer unterlegt, das in einer friedvollen leichtigkeit empfunden wurde, als die Engel ins Paradies begleiteten.
„Die Intensität des Stücks merkte man den Musikern auch bei den Proben an. Das Programm ging dem Chor ans herz“, beschreibt Karl Seimann und unterstreicht somit die Ehrfurcht gebietende Wirkung auf den Zuhörer.
KURIER, 13. März 2008
Im Theater meuchelt Sweeney Todd aufregender als im Kino
Mistelbach– Was ist ein klares Indiz dafür, dass eine Inszenierung ungemein fesselt?
Dass man zweieinhalb Stunden nicht auf die Uhr schaut. Bei der schaurig-makaberen Aufführung im Stadtsaal Mistelbach gibt es für das Ensemble rund um den A capella Chor Weinviertel Standing Ovations – eine Sternstunde nicht nur für eingefleischte Musicalfans. Regsseur Rpüdiger Hentzschel würzt den von Stephen Sondheim und Hugh Wheeler an sich düster angelegten Stoff, nämlich mit zynischem Wortwitz und Situationskomik.
Furios Auf seinem gnadenlosen und blutgetränkten Rachefeldzug befördert der Teufelsbarbier aus der Fleetstreet, angestiftet von der geschäftstüchtigen Pastetenbäckerin Miss Lovett, seine Kunden vom Friseursessel aus nicht nur ins Jenseits, sondern auch postwendend in den Fleischwolf. Die obligate Lovestory ist nur eine Nebenhandlung, das furiose Finale des etwas anderen Musicals mündet nicht im Happy-End.
Mörderisch: Der Rachefeldzug des Teufelsbarbiers – packend in Szene gesetzt vom A capella Chor Weinviertel
Fazit: Sweeney Todd sorgt dank der Akteure, allen voran Katharina Dorian als Miss Lovett, effektvollem Bühnenbild sowie der Chor- und Orchesterleistung auf der Bühne im Stadtsaal Mistelbach für genüssliche Gänsehaut.
Noch von heute bis einschließlich Samstag bietet sich jeweils um 19.30 Uhr die „Mordsgelegenheit“ für einen Abend der rabenschwarzen Sorte.
Kronen Zeitung / Mittwoch, 12. März 2008
Weinviertel
Barbiere im Blutrausch: Top-Musical in Mistelbach
Riesen-Applaus erntete die Premierenvorstellung des neuesten Stückes des A capella Chors Weinviertel.
Im Stadtsaal lieferten sich die Barbiere einen blutrünstigen Wettkampf, der an Spannung und Dramatik kein Wünsche offen ließ.
Gekonnt versteht es Regisseur Rüdiger Hentzschel das Publikum durch die geschickte abfolge von bestens choreographierten Massenszenen und gut gespielten Dialogen in Spannung zu versetzen. Unterstützt wird er dabei durch ein gut durchdachtes Bühnenbild und eine effektvolle Beleuchtung.
Sichtlich perfekt auf das Blutrausch-Spektakel eingespielt sind die Darsteller – darunter das überragende Protagonisten-Paar Katharina Dorian und André Bauer, sowie der amüsante Auftritt des Figaros mit flotter Frisur, Hannes Wiesinger.
Die Umsetzung des Werks über den „Teufelsbarbier der Fleet Street“ überzeugt aber auch durch die brilliante Musik unter der musikalischen Leitung von Karl Seimann.
Aufführungen finden noch Donnerstag, sowie Freitag und Samstag statt.
Bezirksblatt Nr.11, 12. März 2008
Sweeney Todd
„Sweeney Todd“ – Der Teufelsbarbier von der Fleet Street, unter der Regie von Rüdiger Hentzschel begeisterte nicht nur das prominente Premierenpublikum im Stadtsaal Mistelbach, auch Musicaldarsteller aus dem Raimundtheater – Lukas Perman (Kronprinz Rudolf in „Elisabeth“), Marjan Shaki (Julia in „Romeo und Julia) sowie Wietzke van Tongeren (Rebecca) waren voll des Lobes über die großartige Leistung der Darsteller und des 60-köpfigen A capella Chores unter der musikalischen Leitung von Karl Seimann. „Eine Sternstunde für Mistelbach“, zeigte sich Bgm. Christian Resch sprachlos. Auch Carlo Wilfing war von der höchst professionellen Aufführung überwältigt. Kein Wunder, die Hauptdarsteller zogen alle Register ihres Könnens, besonders Katharina Dorian als hinreißende Mrs. Lovett überraschte mit ihrem schauspielerischen Talent, wie André Bauer als blutrünstiger Massenmörder. Als bezauberndes Liebespaar konnten Jasmina Sakr und Matthias Kofler genauso überzeugen wie Reinhard Hirtl, Elisabeth Heller, Hannes Wiesinger, Georg Pfleger, Michael Jedlička und Christoph Fath ( er war auch für das geniale Bühnenbild verantwortlich).
Weitere Aufführungen: Do.13./Fr.14./Sa.15. März, jeweils 19.30 Uhr.
VVK in allen Raiffeisenbankfilialen oder unter www.ticketcorner.com.
Niederösterreichische Nachrichten – Woche 12-2008
Musical – Kritik von Thomas Jorda
Sweeney Todd
Wenn er drei Mal aufstampft, rutscht Nachschub mit durchgeschnittener Kehle für frische Pasteten in den Keller – der Teufelsbarbier der Fleet Street, ist aber nur einer von vielen gebrochenen, oft bösen Figuren in Stephen Sondheims schwarzem Musical.
Im Stadtsaal Mistelbach wagt sich der A capella Chor Weinviertel an das musikalisch und darstellerisch so anspruchsvolle Werk.
Mit großem Erfolg, den sich der beeindruckend präzise Dirigent Karl Seimann und der routinierte Regisseur Rüdiger Hentzschel mit dem hervorragenden Ensemble teilen können. Herausragend die böse Komik der Mrs. Lovett (Katharina Dorian), das kühle Grauen des Mr. Todd (André Bauer), der berührende Irrsinn Lucys (Elisabeth Heller).
Fazit: Grauenhaft-herrliches Spektakel, das auch ohne Mr. Depp funktioniert.
NÖN Woche 11/2008
Musical-Premiere / Der A capella Chor bot ein schaurig-schönes Musikvergnügen auf hohem Niveau. Es gibt noch Restkarten.
Schräges Mörderspiel
Mistelbach / „Sweeney war sanft, Sweeney war ehrlich, Sweeney war nett und doch gefährlich.“ Ein Massenmörder als Musical-Held? Sweeney Todd, der Teufelsbarbier von der Fleet Street? Doch, das geht. Dem A capella Chor Weinviertel glückt diese Gratwanderung. Dass Musik und Story gut sind, beweisen die Auszeichnungen des Musicals. Die Leistungen des Ensembles werden dem hohen Niveau des Stückes gerecht.
Temperamentvoll, komisch und skrupellos: als Mrs. Lovett, die Komplizin des Teufelsbarbiers, begeistert die nach Mistelbach heimgekehrte Katharina Dorian.
An ihrer Seite André Bauer: fast autistisch in seine eigene Tragik verstrickt. Leidend, getrieben. Zum Kontrast, die hoffnungsvollen Lichtgestalten Jasmina Sakr und Matthias Kofler als junges Liebespaar. Und Elisabeth Heller, als schrille mysteriöse Bettlerin.
Den großen Stimmen und ihrem perfekten Timing in Sondheims schräger Musik stehen auch die Solisten des Chores kaum nach: Georg Pfleger als naiver Tobias, Hannes Wiesingers greller Quacksalber Pirelli, reinhard Hirtl als korrupter Büttel Bamfort und Multi-Talent Christoph Fath als skrupelloser Richter Turpin, der auch den Bühnen-Zauberwürfel erfunden hat. Aus vier Teilen gefertigt, verändert er sich auf leichten Rollen und unter akkuraten Händen des Ensembles stets wie von selbst zu immer neuen Bühnenbildern, einschließlich des teuflischen Barbierstuhls. Kaum im Blick, aber mit fein differenzierter Musikalität und Präzesion spielt das Bühnenorchester.
Es gibt noch Restkarten: Donnerstag, 13. März, Freitag, 14. März, Samstag 15. März. Beginn jeweils 19.30 Uhr im Stadtsaal.
Karten bei allen Raiffeisenbanken oder unter www.ticketcorner.com.
NÖN Woche 48/2006, 29. November 2007
Kultur
Konzert / Die gute Akustik der Pfarrkirche sorgte für ein tolles Klangerlebnis.
A capella Chor und Ortsmusik
Pillichsdorf / Ein gemeinsames Konzert des „A capella Chor Weinviertels“ und der „Ortsmusik Pillichsdorf“ fand in der Pfarrkirche statt. Der Chor brachte unter Karl Seimann Lieder von Felix Mendelssohn-Bartholdy, Franz Schubert und anderen. Die Ortsmusik Pillichsdorf unter Kapellmeister Martin Eschberger spielte klassische Werke. Höhepunkte waren ein Solostück für Fagott und Blasorchester mit dem Pillichsdorfer Solisten Peter Manhart sowie ein Solostück für Kirchenorgel und Blasorchester mit Franz Unger.
NÖN Woche 47/2006, 22. November 2007
Kultur
Coro e Tromboni / Der A capella Chor Weinviertel und der Weinviertler Posaunenchor ließen bei ihrer Premiere im Reichensteinhof in Poysdorf aufhorchen.
Harmonie des Klanges
Poysdorf / Es war die erste Veranstaltung des Vereins Gstettenbühne im wunderschön renovierten Reichensteinhof. Dieser Premiere folgten noch zwei weitere: Das erste Konzert des A capella Chores Weinviertels unter neuer Leitung in Kombination mit dem ersten Auftritt des Weinviertler Posaunenchores. Und es war äußerst gehaltvoll. Denn was die Sänger und Musiker darboten, war höchstes musikalisches Niveau.
Ein besonderes Klangbild ergab der in zwei Hälften geteilte Chor bei den geistlichen Gesängen von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Geistliche Musik war überhaupt der Themenschwerpunkt des Konzerts, darunter Werke von Franz Schubert, John Stainer, Anton Heiller und Josef Rheinberger. Ein ganz anderer Stil, und trotzdem geistlich waren die Lieder aus Neuseeland und Amerika. Sie waren nicht nur hörenswert. Es war auch sehenswert, wie Chorleiter Karl Seimann mit seiner Körpersprache den Sängern Temperament und Freude am Ausdruck vermittelte. Die Harmonie zwischen Chorleiter und Chor war fühlbar.
Anspruchsvolle geistliche Musik von Palestrina, die Lasso, Berlioz und Bach interpretierte auch der Weinviertler Posaunenchor unter der Leitung von Wolfgang Strasser. Fünf Tenorposaunen und eine Bassposaune, bei „Canzon Seconde“ zwei Altposaunen, verzauberten mit einer raren Klangkomposition. Den Schlusspunkt setzte der Chor mit „Until we meet again“ – und die Möglichkeit für ein Wiedersehen bzw. Wiederhören gibt es am 26. November in Pillichsdorf und am 9. Dezember in Mistelbach, jeweils 18 Uhr in der Pfarrkirche.
Bezirksblatt Nr. 48, 29. November 2006
Wann & Wo
Nach zwei sensationellen, stimmungsvollen und ausverkauften Konzerten in Poysdorf und Pillichsdorf gibt der A capella Chor Weinviertel (vormals A Capella Chor Mistelbach) das letzte Konzert für 2006: Unter der Leitung von Karl Seimann wurde unter dem Titel „Coro e Tromboni“ ein gänzlich neues Programm einstudiert, das überwiegend aus geistlichen Werken besteht und mit dem Raumklang einer Kirche bestens zur Geltung kommt. Ein spezielles Konzert- und Klangerlebnis mit den puren Stimmen des ca. 60 Sängerinnen und Sänger umfassenden Chores und der Darbietung eines Posaunen-Ensembles, dem Weinviertler Posaunenchor, ist garantiert.
Samstag, 9. Dezember in Mistelbach um 18.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche, Kartenvorverkauf zum Preis von je € 12,- im Café Altes Depot, täglich ab 16.00 Uhr (02572/3955). Abendkassa € 14,-.
Info-Telefon: 0676/3391233 und www.a-capella-chor.at
Bezirksblatt Nr. 47, 22. November 2006
Termine und Veranstaltungen
Neues Programm des A capella Chors
Mistelbach. Der A capella Chor Weinviertel (vormals A capella Chor Mistelbach) gibt seine ersten Konzerte unter der Leitung von Karl Seimann. Für diese Auftritte unter dem Titel „Coro e Tromboni“ wurde ein gänzlich neues Programm einstudiert, das überwiegend aus geistlichen Werken besteht und im Ambiente der Kirchen mit deren Raumklang bestens zur Geltung kommen wird.
Es wird ein spezielles Konzerterlebnis mit den puren Stimmen des ca. Sängerinnen und Sänger umfassenden Chores, der sich nach dem Mozart-Requiem und erfolgreichen Musical-Produktionen dieser neuen Herausforderung stellt.
Umrahmt wird der Auftritt des A capella Chores Weinviertel in Mistelbach durch die Darbietung eines Posaunen-Ensembles, dem Weinviertler Posaunenchor.
In Pillichsdorf wird die Ortsmusik Pillichsdorf unter der Leitung von Martin Eschberger der musikalische Partner sein.
Ein besonderes Klangerlebnis ist garantiert.
So., 26. November in Pillichsdorf um 18.00 Uhr in der Pfarrkirche
Sa., 9. Dezember in Mistelbach um 18.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche im Rahmen des 1. Altmistelbacher Adventzaubers.
Kartenvorverkauf zum Preis von je € 12,- für Mistelbach im Café Altes Depot tgl. ab 16.00 Uhr, 02572/3955, Abendkassa € 14,-.
In Pillichsdorf nur Abendkassa.
Kronen Zeitung, 17. November 2006
Weinviertel
Neue Leitung für Weinviertler Chor
60 Mitglieder umfasst der „A capella-Chor Weinviertel“, der nun unter einer neuen Leitung steht: Karl Seimann und die stimmkräftige Truppe haben für die Wintersaison ein neues Programm einstudiert: Mit vorwiegend kirchlichen Werken wird der Chor vorrangig in Gotteshäusern und großen Sälen auftreten, wo die Akustik besonders gut zur Geltung kommt. Termine: Kommender Sonntag im Reichensteinhof Poysdorf, am 26. 11. in der Pfarrkirche Pillichsdorf und am 9. Dezember in der Stadtpfarrkirche Mistelbach.
Bezirksblatt Nr. 41, 11. Oktober 2006
Lokales
A capella Chor Weinviertel: Junges Team mit neuen Ideen
Neu aufgestellter Chor wird im kommenden Jahr für den Papst singen
Mistelbach. 26 Jahre nach der Gründung des „A capella Chores Mistelbach“ hat der Wegbereiter des Musicals im Weinviertel, der mehrfach mit Dank und Anerkennung ausgezeichnete Fachoberlehrer und Chorgründer Rudolf Nestler, sein Amt als Obmann und Leiter des Chores im Frühjahr 2006 zurück gelegt.
Als neuer musikalischer Leiter will Karl Seimann nun mit Einzel-Stimmbildung und intensiven Chorwochenenden neue Wege beschreiten. Die Proben für die Hebst/Winter-Konzerte laufen bereits auf Hochtouren. Der neue Obmann ist Christoph Fath, der auch bisher schon für die Organisation und Logistik des Chores zuständig war. Mit der Übergabe wurde der höchst erfolgreiche Chor auf „A capella Chor Weinviertel“ umbenannt.
Für die ersten Konzerte unter dem Titel „Coro e Tromboni“ wurde ein gänzlich neues Programm einstudiert, das überwiegend aus geistlichen Werken besteht und im Ambiente des Reichensteinhofes Poysdorf und der Kirchen bestens zur Geltung kommen wird. Umrahmt wird der Auftritt der über 60 Stimmen durch die Darbietung eines Posaunen-Ensembles.
Für 2007 ist Poppig-Jazziges geplant. Für Fronleichnam 2007 wurde der „A capella Chor Weinviertel“ zu zwei Konzerten in den Vatikan eingeladen. Ab 2008 wird im Zweijahres-Rhythmus wieder eine größere Produktion (Musical) aufgeführt. Gesanglich begabte Herren sind immer gerne im Chor willkommen. Info-Telefon 0676/3391233.
Hier noch einige Termine:
So., 19. Nov. 06 Poysdorf, Reichensteinhof, Beginn 16.00 Uhr
So., 26. Nov. 06 Pillichsdorf, Pfarrkirche, Beginn 18.00 Uhr
Sa., 9. Dez. 06 Mistelbach, Stadtpfarrkirche, Beginn 18.00 Uhr
Kartenvorverkauf zum Preis von je € 12,- für Poysdorf (Sparkasse Poysdorf 02552/2355) und Mistelbach (Café Altes Depot), Abendkassa € 14,-.
In Pillichsdorf nur Abendkassa.
Überall freie Sitzplatzwahl
Info-Telefon 0676/3391233
www.a-capella-chor.at
NÖN Woche 40/2006, 4. Oktober 2006
Kultur
A capella Chor Weinviertel / Der 60-köpfige Chor hat einen neuen musikalischen Leiter: Profimusiker, Ensembleleiter und Musiklehrer Karl Seimann.
Ein Chor mit Zukunft
Mistelbach / Seit Mai probt Karl Seimann mit dem A capella Chor. Im November gibt es das erste große Konzert unter seiner Leitung.
Nach dem Abschied von Rudolf Nestler Ende Jänner war die Nachfolge noch ungeklärt, für Karl Seimann – selbst vier Jahre Mitglied im Chor – unvorstellbar, dass es den größten Chor des Weinviertels nicht mehr geben sollte. „Rudi war mein musikalischer Ziehvater. Er hat mich zur klassischen Musik herangeführt“, sagt der 31-jährige Seimann aus Windisch-Baumgarten. Er studierte Instrumentalpädagogik mit Hauptfach Posaune und setzte Schwerpunkte in instrumentaler und vokaler Ensembleleitung. Neben einem breiten musikalischen Betätigungsfeld (u. a. Akademisches Symphonieorchester, Philharmone Marchfeld, Weinviertler Posaunen-ensemble) unterrichtet Karl Seimann an der Musikschule Zistersdorf sowie an den Musikhauptschulen Dürnkrut und Auersthal.
Natürlich arbeitet Karl Seimann anders als sein Vorgänger, doch Chor und Leiter harmonieren bereits sehr gut miteinander. Besonderen Wert legt er auf Stimmbildung. „Jeder einzelne wird bei den Proben von Eva Schödl in Stimmbildung geschult, dadurch wird auch die Klangqualität gesteigert“, sieht und hört er bereits Erfolge.
Im Programm setzt er auf die bewährte Mischung, die auch Rudolf Nestler praktizierte. Den Anfang macht ein geistliches Programm „Coro e tromboni“ (Premiere 19.11. Reichensteinhof Poysdorf, 9.12. Stadtpfarrkirche Mistelbach), nächstes Jahr folgen Pop und Jazz, 2008 wird es wieder eine größere Produktion geben.
Seit der Umstrukturierung gibt es mit Christoph Fath nicht nur einen neuen Obmann, sondern auch die Umbenennung in A capella Chor Weinviertel. Rudolf Nestler ist froh, dass sein Chor weitergeführt wird, Tipps will er keine geben: „Jeder muss seinen Weg finden“. Karl Seimann ist auf dem besten Weg dazu.